Wie Farben unsere Psyche im Home-Office beeinflussen

Die Erfahrung lehrt uns, daß die einzelnen Farben besondre Gemütsstimmungen geben.” Was bereits Johann Wolfgang von Goethe wusste, hat der Psychologe Carl Gustav Jung mit seiner Farbpsychologie wissenschaftlich belegt. Da sich ohnehin niemand ihrem Einfluss entziehen kann, ist es umso wichtiger, sich die Kraft der Farben für ein effektives, konzentriertes und entspanntes Arbeiten im Home-Office zu Nutze zu machen.

Inhaltsverzeichnis

Die beliebtesten Farben – eine kurze Farblehre

Jeder Mensch hat eine Lieblingsfarbe, zu der er (auch unbewusst) immer wieder greift und die auch vor der Inneneinrichtung bzw. der Wandgestaltung der Wohnung nicht halt macht. Doch was verbinden wir eigentlich mit den verschiedenen Farben? Und wie kann man sich dies im Home-Office (oder auch in anderen Büros) zunutze machen? Hier eine kleine Zusammenfassung: 

Rot

Die Farbe Rot wirkt aktivierend, stimulierend und leidenschaftlich, wird jedoch auch mit Aggressivität, Wut und Aufregung in Verbindung gebracht. 

Blau

Blau wirkt beruhigend und entspannend, kann bei der Wahl des falschen Farbtons aber auch schnell ein wenig kühl wirken.

Gelb

Gelb wirkt entspannend und wärmend – ist es doch die Farbe der Sonne. Ein zu greller Gelbton kann allerdings die Augen ermüden und Ängste fördern.

Grün

Grün vitalisiert. Mit der Farbe wird Glück verbunden – Hoffnung und Leben sind Assoziationen. Die negative Aspekte: Unreife und Gift.

Weiß

Ordentlich und rein – das ist die primäre Wirkung von Weiß, der Summe aller Farben. Zuviel des Guten wirkt schnell steril und unpersönlich.

Welche Farben im Home-Office? Raumgröße entscheidend!

Du hast den Luxus, Dir ein eigenes Büro im Home-Office einrichten zu können? Perfekt! Je nach Größe des Raumes gelten hier folgende Richtlinien:

1) Kleine Zimmer

Die Devise lautet: Keine Unruhe stiften durch Muster. Um kleine Zimmer optisch zu vergrößern und dem Raum die nötige Ruhe zu verleihen, sollte man am besten nur eine Wandseite komplett farbig streichen. Hier bieten sich vor allem helle Farben an – z.B. Türkis, ein helles Blau oder Grau, Hellgelb, aber auch verschiedene Weißtöne. Wichtig ist, im pastelligen Bereich zu bleiben, da diese Farbvarianten das Licht reflektieren, dadurch freundlich statt erdrückend wirken und so die optimalen Bedingungen für einen erfolgreichen Home-Office-Tag schaffen. 

2) Große Zimmer

Bei größeren Räumen kannst Du  ruhig auch kräftige Farben wie ein sattes Grün oder Blau verwenden. Diese absorbieren das Licht und lassen den Raum etwas kompakter und damit gemütlicher wirken. Wichtig: Auch hier darauf achten, nur eine Wand komplett farbig zu streichen. Von einer roten Wand würden wir im Home-Office abraten. Ein paar anregende Farbtupfer in Bildern können wahre Wunde wirken, zu viel Leidenschaft schlägt aber dann oft in Aggressivität um. 

Farbakzente setzen

Wer kein räumlich abgetrenntes Büro besitzt, aber nicht extra sein Wohnzimmer in neuen farben streichen möchten, kann sich die Lehre der Farben dennoch zu Nutzen machen. Farbakzente sind hier das Stichwort. Eine grüne Topfpflanze (dient zusätzlich als Feinstaubfilter) oder ein blauer Bilderrahmen auf dem Schreibtisch sind genau das Richtige.

Tipp: Treib’ es nicht zu bunt. Zu viele Farben können Dich ablenken und damit die Konzentration auf die Arbeit stören.